Mit LaTeX eine PDF/A-1b für die Uni-Bibliothek generieren Tools 

Mit LaTeX eine PDF/A-1b für die Uni-Bibliothek generieren

Meine Doktorarbeit habe ich mit Latex geschrieben. Die standardmäßig erzeugte PDF genügte der Uni-Bibliothek jedoch nicht zur dauerhaften Archivierung. Es wurde eine PDF/A-1b gefordert. Nach der anstrengenden Verteidigung wollte ich mir über solche Format-Geschichten am liebsten überhaupt keine Gedanken mehr machen. Letztendlich blieb mir aber nichts anderes übrig, als mich mal hinzusetzen und einen Weg zu suchen, mit möglichst wenig Aufwand die geforderte Datei zu erstellen 😉

Ich werde im Folgenden kurz beschreiben, welche Schritte letztendlich zum Erfolg geführt haben.

Laut den Anforderungen der Bibliothek müssen sich Textteile ohne Probleme aus der PDF nach Word oder einen anderen Texteditor kopieren lassen – inklusive Umlaute und Sonderzeichen. Dafür sorgt die Anweisung

\usepackage{cmap}

, die vor allen anderen Paketen eingefügt werden muss. Voraussetzung ist, dass auch das Paket

\usepackage[T1]{fontenc}

verwendet wird. Den Tipp habe ich hier gefunden:
https://ingianni.eu/blog/2015-11-16-mit-latex-erzeugte-pdf-copy-und-paste-bar-und-durchsuchbar-machen/

Außerdem muss verhindert werden, dass sogenannte “Typ 3”-Schriften verwendet werden. Stattdessen sollen nur “Typ 1”-Schriften zum Einsatz kommen. Ich habe das durch Einbinden des Pakets “lmodern” erreicht.

\usepackage{lmodern} 

Ob “Typ-3”-Schriften verwendet werden, kann man mit dem Programm “Acrobat Reader” überprüfen. Unter “Datei”–>”Eigenschaften…”–>”Schriften” lassen sich alle im Dokument enthaltenen Schriften abrufen. Dort sollten keine “Typ-3”-Schriften auftauchen.

Die Konvertierung der PDF nach PDF/A-1b habe ich mit dem Programm PDF2PDFA FolderMonitoring vorgenommen.

Die erstellte PDF/A-1b lässt sich oberflächlich mit dem Acrobat Reader überprüfen: Alle enthaltenen Schriften müssen als “eingebettet” gekennzeichnet sein. Zur Validierung lässt sich zum einen der 3-Heights PDF Validator einsetzen. Ein anderes mögliches Tool ist veraPDF (Prototyp).

Meine Validierung war in beiden Fällen erfolgreich und die Uni-Bibliothek hat die Datei zum Glück akzeptiert 🙂

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